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Geboren wurde ich am 10. Februar 1933 in Giessen/Lahn als zweites Kind des Facharztes für Kinderheilkunde und Innere Medizin, Herrn Dr. Werner Jacobi und seiner Frau Irmhild, geb. Lange. Meine gesamte Jugendzeit bis zum Abitur im Juni 1951 verbrachte ich in Aschaffenburg am Main. Von Oktober 1944 bis zum Januar 1946 hatten wir infolge der schwersten Kriegseinwirkungen auf meine Heimatstadt Aschaffenburg keine Schule, sodass es für mich gegolten hätte, die dritte Klasse Gymnasium zweimal zu absolvieren; ich machte deswegen eine Versetzungsprüfung in die nächst höhere Klasse, sodass ich mit knapp 18 Jahren Abitur machen konnte. Mein Vater hat nach dem Krieg das Staatliche Gesundheitsamt unserer Stadt bis zu seiner Pensionierung 1968 geleitet. Auch sein Vater war praktischer Arzt in Fürstenberg/Oder gewesen, war aber der Grippepandemie 1919 zum Opfer gefallen, sodass 2 seiner Söhne sich das Geld zum Studium grossenteils durch Nachhilfestunden verdienten, zumal es damals keine Stipendien gab.  

Nach meinem Studium in Mainz (5 Semester), Frankfurt/Main (1 S.), München (2 S.) und Düsseldorf (3 S.) machte ich im Sommer 1957 das Medizinische Staatsexamen und zeitgleich das Doktorexamen über ein Thema aus der Inneren Medizin: „Das Verhalten der Bluteiweisskörper bei verschiedenen Herzkrankheiten“. Betreut wurde ich von dem Internisten Karljosef Blumberger von der Medizinischen Klinik I der Medizinischen Akademie Düsseldorf und damaligem Chefarzt am Stadtkrankenhaus Aschaffenburg.

Ärztlich tätig war ich dann als Medizinalassistent in Aschaffenburg (Innere Medizin und Frauenheilkunde, 8 und 4 Monate), in Erlangen (Universitäts-Kinderklinik, 6 Monate) und am Stadtkrankenhaus Hof/ Saale (Chirurgie, 6 Monate). Anschliessend arbeitete ich 18 Monate an der Würzburger Neurologischen Klinik unter Prof. Dr. Georges Schaltenbrand. Ich wurde im Sommer 1966 nach 4jähriger Ausbildung unter Herrn Prof. Dr. Adolf Windorfer senior Kinderarzt in Erlangen, leitete dann kommissarisch die Städtische Kinderklinik (120 Betten) in Aschaffenburg im Spätsommer 1966 für 4 Monate und war dann 1 Jahr lang Stipendiat des British Council in London am National Hospital für Neurological Diseases, Queen Square und im Department of Pediatric Neurology am Hospital for Sick Children, Great Ormond Street.
In den folgenden Jahren war ich ausschliesslich in Frankfurt an der Universitätskinderklinik tätig, mit Direktor Prof. Dr. Otto Hoevels. Zunächst als Oberarzt, dann ab März 1973 als Abteilungsleiter für Pädiatrische Neurologie und auch 16 Jahre lang als stellvertretender Klinikdirektor bis zu meinem Ausscheiden bei Erreichen der sog. „Altersgrenze“ im März 1998. Ich habe diese Abteilung zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut.
Dabei wurden 26 Kolleginnen und Kollegen  2-jährig im Fach Kinderneurologie ausgebildet, fast alles bereits Fachärzte/Innen und 48 im Fach Klinische Neurophysiologie, anfangs nur im EEG, später ab 1986 auch in der Ableitung evozierter Potentiale, akustisch evozierter Hirnstammpotentiale (AEHP), visuell evozierter Potentiale (VEP) und somatosensorisch evozierter Potentiale  (SEP).
Ich habe 21 Doktoranden/Innen betreut, die bis auf eine Kollegin alle ihre Dissertation abschlossen, vorzugsweise auf dem Gebiet neonataler und frühkindlicher Epilepsien (Blitz-Nick-Salaamkrämpfe und dem Lennox-Gastaut-Syndrom), des Schädel-Hirntraumas und bei Kindern mit Hirntumoren.
Während meiner gesamten klinischen Tätigkeit in Frankfurt/Main habe ich eine allgemeine Säuglingsstation geleitet (25 – 32 Betten). Die Abteilung für Pädiatrische Neurologie war die grösste Fachabteilung am Frankfurter Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin mit zwei grossen Ambulanzen: etwa 800 allgemeine „Neue“ neurologische Patienten pro Jahr und 1.200 bis 1.500 Anfallspatienten.
Es wurden pro Jahr zwischen 3.500 und 4.000 Hirnstromkurven abgeleitet und 1.000 evozierte Potentiale. Dies nicht nur ambulant und auf den Stationen der Kinderklinik und Kinderchirurgie, sondern auch bei Erwachsenen auf den Intensivstationen der Chirurgie, Inneren Medizin und Anästhesiologie.
Fast alle bei mir ausgebildeten Kollegen/Innen sind heute Mitglieder der Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie, ein Teil arbeitet als niedergelassene/r Kinderarzt/ Ärztin, Oberarzt/ Ärztin und Chefarzt/ Ärztin.

 

Aschaffenburg, 14. 10. 2008      Gert  J a c o b i 

 

 

 

 

 

 

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